Florian Röser bester Deutscher beim Hamburg Marathon
ggf. mit Untertitel
Bei Kilometer 38 war die Überraschung für die Presse und die Rennleitung vom Haspa Marathon Hamburg perfekt: an dieser Marke passierte Röser nämlich den bis dahin schnellsten Deutschen Johannes Motschmann. Danach konnte dem 29-jährigen Läufer vom TV Konstanz niemand mehr gefährlich werden. Mit 2:15:03 h lief Röser ins Ziel und beeindruckte damit die Konkurrenz und die Fachpresse. Ganz so unerwartet wie er im anschließenden Interview beim NDR angab, kam diese Leistung allerdings nicht. Schließlich trat Röser die Reise nach Hamburg mit dem Ziel an, die EM-Norm von 2:14:30 h zu knacken. Auch wenn er dieses Ziel um 33 Sekunden verfehlte, kann er mit seinem Marathon-Debüt mehr als zufrieden sein. Mit seiner Zeit rangiert er aktuell auf Platz vier der deutschen Jahresbestenliste. Und dass obwohl das Rennen für Röser alles andere als optimal verlief. Bereits in der ersten Rennhälfte musste er einen Großteil der Führungsarbeit selbst machen und ab KM 30 lief er komplett allein. Auf den letzten vier Kilometern bekam er dann die vielen Gegenwindpassagen zu spüren, kämpfte sich aber mit leichten Zeitverlusten couragiert ins Ziel. Damit war die Überraschung für die Berichterstatter perfekt und auch der zuständige Bundestrainer überbrachte Glückwünsche zu diesem fulminanten Debüt. Somit bleibt zu hoffen, dass Röser durch das Erfüllen der B-Norm (2:16:00 h) die Chance auf einen Start bei den Europameisterschaften in München erhält. ps